Unsere Apple MacIntosh Sammlung

von 1999 bis 2025



Es hat sich in der letzten Zeit etwas getan in unserer Sammlung an Apple Macintosh Computern. Wir begeben uns deshalb ein wenig auf Spurensuche in den letzten 25 Jahren.


Stöbert man in unserem Archiv, so findet man bereits im ersten Jahr unserer Fotodokumentation unsere ersten Apple Computer. Für uns waren die drei Geräte anfangs eher zweitrangig, waren doch unsere Erfahrungen eher bei den IBM-PCs, ihren Clones und Heimcomputern wie den Geräten von Commodore.


Die Bilder unten entstanden Anfang 2003, vier Jahre nach dem Anfang unseres Museums im Gymnasium Bäumlihof. Unser Bio-Assistent hat sie gemacht, wir hatten damals noch keine Digitalkamera.

Erst als ein Jahr später Dora Stöckli zu uns stiess und im Zusammenhang mit den Museumsnächten erfreuten sich die Macs eines grösseren Interesses, da wir nun Spiele auf ihnen zeigen konnten.


Mit der Zeit und der Zunahme der sonstigen PCs wuchs auch die Apple Macintosh Sammlung, denn inzwischen waren immer neue Geräte auf den Markt gekommen und nach einigen Jahren der Anwendung ausgemustert worden. Die Geräte konnten inzwischen mittels Apple Talk über klassische Telefonkabel miteinander vernetzt werden, so dass unser erstes museumsinternes Netzwerk zwischen unseren Macintosh Exponaten entstand. Es ist auch heute (2025) noch am Standort Pratteln in Funktion.


Im Jahr 2013 erhielten wir unsere zwei ersten NeXT-Computer vom Amt für Veterinärmedizin, da sie dort bis zu diesem Jahr noch im Einsatz waren. Man konnte mit diesem Geräten aus den frühen 1990er Jahren mittels VoIP zwischen den Arbeitsplätzen über ein BNC-Netzwerk IP-Telefonate in flüssiger Qualität führen.



Bilder von Anfang 2014

Die neuere Geräte nach dem NeXT (IMac, Nachtischlampe) 

sind nun auch schon im Museum

Nach Erhalt zahlreicher weiterer Macs konnten wir nicht mehr alle Geräte ausstellen und mussten sie unter den Tischen verstauen. Verzichten auf sie konnten wir allerdings nicht, denn es waren und sind bis heute immer wieder zahlreiche Exemplare technisch defekt und müssen repariert werden. Die Vielzahl an Geräten ist daher wichtig für die Sammlung, um einige wenige Maschinen in Funktion halten zu können. Statt die Geräte unsichtbar in Hinterräumen zu verstecken machte es uns Freude, sie in nebeneinander oder übereinander sichtbar auszustellen.

Diese Bilder der "Mac Reihe" regten uns an, die überzähligen Geräte auch am neuen Ort in der ColoBâle als eine Art Kunstinstallation zu verwenden. Sie stehen jetzt in Pratteln auf der Empore über dem Museum und in der Blechwand bei der neuen Apple Reihe (sieh Bild weiter unten). Auch im GB ist eine solche Anordnung geplant.



Die Apple Computer machten natürlich auch den Umzug in das neue Museum in der ColoBâle im Magnetareal in Pratteln mit, oder aber sie wurden ausgelagert und kamen dann später wieder zurück in die neue Ausstellung im GB. 


Hier die etwas ausgedünnte Reihe im vom Mac Classic bis zum Cube und der sog. "Nachttischlampe" (IMac G4) des neuen Museum im Gymnasium Bäumlihof 2019.







Der grössere Teil der Sammlung verblieb aber in Pratteln. Hier ein Übersichtsbild aus dem Jahr 2022 von oben mit der Reihe von der Apple Lisa bis zur Nachttischlampe (erster iMac mit Flachbildschirm) und dem Mac Cube in der Reihe vor der Wand mit den Postern.

Der Apple II, unser ältestes Gerät dieser Serie fehlt in dieser Reihe, er steht aus Platzgründen in der Exotenecke.


Hier ist anzumerken, dass wir ihn anfangs gar nicht als Apple II erkannt haben und ihn zunächst für ein Doppeldiskettenlaufwerk hielten.  


Das Netzteil war defekt. Aber wir hatten Glück, dass wir einmal ein solches von einem IBM PC ausprobierten und es auf Anhieb funktionierte. (Nicht selbstverständlich, da ein Logikbauteil die Bildschirmansteuerung ermöglicht.) Man kann dieses IBM Netzteil zwischen dem Bildschirm und den dem linken Diskettenschlitz erkennen. Es funktioniert noch heute problemlos.

Für den Puristen sicher ein Gräuel, aber man kann den Computer vorführen,  und übrigens - Mozart spielt man heute auch nicht mehr auf dem Spinett. 

2018 schloss sich Rolf Killias mit seiner Privatsammlung von Apple Macintosh Computern (Bericht Mozaik) unserem Verein an. Damals aber waren die Apple Sammlungen bei ihm einerseits und im GB bzw. in der ColoBâle andererseit getrennt, wenn es auch Austauch zwischen den Orten von Zeit zu Zeit gab. 



Tempi passati.


Durch die Einrichtung der Lochkartenabteilung in unser Museum im Jahre 2023 wurde dieses weitgehend umgestaltet. Die Apple Macintosh Computer zogen um und haben nun eine eigene abgeschlossene Abteilung bekommen. Und ein Apple II steht jetzt am Anfang der Reihe an dem ihm gebührenden Platz. Nun warten wir noch der Vollständigkeit halber auf einen der berühmten Apple I, natürlich als Nachbau, denn das Original können wir uns nicht leisten. 


Zudem hat Rolf 2024 seine Privatsammlung aufgegeben und dem CMbB geschenkt, und wir sind nun dabei, diese in unsere Ausstellung zu integrieren. Gleichzeitig bemühen sich unsere Ingenieure und Jürgen, derjenige von uns mit dem grössten Faible für diese Geräte, das Problem der Spannungsversorgung (hohe Einschaltströme, kapazitive Ableitung in die Schutzerde/FI) in den Griff zu bekommen. Bislang war es fast unmöglich, alle Geräte gleichzeitig im Betrieb zu zeigen, was unserer Maxime widerspricht, dass alle unsere Schätze betrieben werden können. Wir arbeiten weiter daran. Leider lässt sich in vielen Apple-Computern das für Einschalt- und Fehlerströme verantwortliche Netzteil nur schwer freilegen und revidieren. 

Das AppleTalk Netzwerk und auch eine Verbindung zur Ethernet-Welt mittels eines PowerMac mit beiden Schnittstellen können in Funktion bestaunt werden.

Die Reihe ist nun so lang, dass sie nicht auf ein Bild passt. Auch ein NeXT-Computer - er steht sinnvollerweise in der Mittel - gehört aus unserer Sicht weiterhin in die Apple-Sammlung.



Gegenüber entsteht noch eine weitere Reihe. Noch sind die (halbierten) Tische leer.

Überzählige Computer, zuviel für die Tische in der eigentlichen Ausstellung, kommen entweder ins Lager oder aber sie werden zu einer Kunstinstallation. Das hatten wir schon im GB um 2014 so gehalten. 

Von der Empore oberhalb des Museum grüssen die "Waschmaschinen" (Mac Classic etc), die Nachttischlampen und neuere Apple Geräte, ähnlich wie sie früher unter den Tischen in der alten Ausstellung im Gymnasium Bäumlihof aufgereiht waren.